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Slava-Klasse von Trumpeter

Begonnen von maxim, 08. März 2006, 11:43:21

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maxim

Hier ein Erfahrungsbericht über die Moskwa der Slava-Klasse von Trumpeter. Die anderen beiden Modellboard-Mitglieder, die auch gerade an diesem Bausatz bauen, können hier sicher noch hilfreiche Ergänzungen anbringen.

Eine Vorstellung des Bausatzes gibt es hier.

Dieser Bausatz ist umstritten, was die Rumpfform angeht. Ich finde, dass sie richtig wiedergeben ist. Der Bausatz ist sehr detailliert und mit Ätzteilen (die es aber bisher nicht vollständig gibt), kann man (nicht unbedingt ich) daraus sicher ein echtes Schmuckstück bauen.

Problematisch ist allerdings die Passgenauigkeit. Leider habe ich davon nicht viel Photos gemacht, deshalb nur diese:





Auf den Bilder ist die Moskwa während des Verspachtelns zusammen mit der Kalinin von Trumpeter und der Bestrashnyj von Dragon zu sehen.

Es war notwendig die Wasserlinienplatte zu verspachteln. Die Passgenauigkeit des Decks auf den Rumpf ist nicht berauschend. Es entstehen vorne und achtern häßliche, schwer korrigierbare Lücken. Wenn man hier nicht besonderes aufpasst, gibt es diese Probleme auch seitlich - und man muss wie ich noch mehr spachteln.

Auch bei den Aufbauten gibt es diverse Problemzonen, insbesondere am Schornstein, aber auch vor der Brücke, bei der Brücke selbst, beim Turmmast, vor dem Schornstein und achtern am Hangar.

Momentan befindet sich die Moskwa gerade im Grundanstrich. Wahrsscheinlich heute abend poste ich zusätzliche Photos.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


maxim

Hier noch ein Bild, was vielleicht besser die schlechte Passgenauigkeit des Decks erahnen läßt:



(davor Takao von Skywave, dahinter Kalinin von Trumpeter).
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


hotelhons

:P und los !!!  :P
wieder ein Baubericht auf den ich schon lange warte (warum bloß  ?(  :D )
Dann erstmal viel Spaß beim spachteln.
Aber auf deiner Werft ist ja bald mehr los als auf einer russischen  ;)
Werde also mit Freude auf den nächsten Teil warten!

Mario

P.S. Warum mußtest du das letzte Bild so "verschandeln" mit dieser Takirgendwas ???

maxim

He, nichts gegen die Takao! ;)

Hier ein paar weitere Bilder nach einem Grundanstrich der Decks und der Aufbauten. Man sieht immer noch ein paar Problemzonen, die ich noch irgendwie hinbekommen muss. Nur ist das Verspachteln da ohne Zerstörung aller Details recht schwierig (und ich habe keine Wachsspachtel).







Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


DerBarmbeker

So Leute,

ich bau auch gerade an diesem Teil. Habe auf der Ausstellung in Bremen mit der Varyag begonnen.

Hier kommt schon einmal ein Foto, das einen der schlecht gelösten Punkte zeigt. Das Deck ist deutlich zu kurz und an einigen Bereichen nicht genau genug, um passend eingesetzt werden zu können. Gruselig. Deshalb baue ich lieber Resinmodelle.



Hier ein Foto vom Heck, wo es auch nicht so recht passt. Beachtet den Spalt im Heckeinzug.


Und die Wasserlinienplatte muss komplett verspachtelt und verschliffen werden.



Was sagt ihr dazu?

Gruß von Martin.

Nihon Kaigun

Hallo Martin,

Waterlineplatte verschleifen sollte nicht sooo schwierig sein  ;)  Habe bislang kein einziges Modell gehabt, wo es stimmig mit dem Rumpf war. Oft zu klein oder zu groß. Aber dafür in einem Bereich angesiedelt, der leicht beherrschbar ist.

Der Heckbereich sollte ebenfalls lösbar sein. Es sieht so aus, als ob die Kanten bereits nicht mehr scharfkantig sind und der Spalt daher kommt. Sind die Formen wirklich schon derart gebraucht?

Das Deck im Bugbereich ist ja wirklich grauenhaft! Vergiss aber nicht, die Decksplatte mittig auszurichten, wenn Du spachtelst. Nicht, dass Du einseitig eine stärkere Rumpfwand bekommst. (bestimmt überflüssig, der Tip :D) Genau dies ist des Öfteren das Problem bei Pit-Road-Modellen: Deck passt hervorragend rein, die Rumpfwand ist aber vom Guss her ungleichmäßig stark. Da kann man diskutieren, was schlimmer ist  :rolleyes:

maxim

ZitatOriginal von Nihon Kaigun
Das Deck im Bugbereich ist ja wirklich grauenhaft!
Das ist am Heck leider genauso. Die Frage ist nur, wie man hier die Spalten entfernt, ohne die ganzen Details neu machen zu müssen.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


DerBarmbeker

Ja Lars bitter!

Ich werde es nachher mal mit "Pfuscherprofilen" versuchen. Gezogene Gussäste mit Kibri-Flüssigkleber verschweißt.

Gruß von Martin.

bender456

Auch bei meinem Modell ist der Bugbereich "verzogen".
Allerdings habe ich es bis jetzt nicht zufriedenstellend geschafft, die Decksplatte so einzusetzen, daß sie relativ mittig ist, wie Nihon es vorgeschlagen hat.
Auf der rechten Seite ist der Spalt doch recht groß und fällt auch sofort auf beim "sehr" genauen hinsehen.

Der Spalt im Heckbereich wird übrigens deshalb größer, wenn man das Deck soweit nach hinten schiebt, daß das Deck mit der Deckskante am Seitenrumpf bündig abschließt.
Wenn das Deck soweit nach vorne geschoben wird, bis es hinten aufliegt entsteht dadurch ein Seitenüberhang von ca. 1mm und zweitens ist das Deck am hinteren Decksprung so auch nach vorne geschoben und es entsteht eine Ecke die es so im Original nicht gibt.

Ich habe leider zur Zeit keine Kamera zur Hand um dies zu dokumentieren, werde aber versuchen dies nachzuholen.

Gruß Uwe

Nihon Kaigun

Hallo Uwe,

hört sich an, als wäre das Decksteil zum klein, wenn Du es um einen ganzen Millimeter verschieben kannst?

für den Bugbereich: Stück für Stück kleben geht nicht? Damit das Deck etwas fügsamer ist, könnte man es eventuell in wärmeres, nicht kochendes Wasser legen!?

Gruß vom Chemie-Laien

Dominik

maxim

ZitatOriginal von ubesken
Auch bei meinem Modell ist der Bugbereich "verzogen".
Allerdings habe ich es bis jetzt nicht zufriedenstellend geschafft, die Decksplatte so einzusetzen, daß sie relativ mittig ist, wie Nihon es vorgeschlagen hat.
Auf der rechten Seite ist der Spalt doch recht groß und fällt auch sofort auf beim "sehr" genauen hinsehen.
Das genau das gleiche Problem bei uns drei aufgetauch ist, spricht sehr viel dafür, dass man das Teil nicht mittig anordnen kann. Vielleicht müsste man eine der Bordwände dünner schleifen? Ich kann dies bei meinem Exemplar nicht mehr überprüfen.

Auf jeden Fall ist das Deck zu klein, um es passgenau einfügen zu können. Ich werde auch mal die "Pfuscherprofile" versuchen.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


maxim

Habe etwas weitergebaut und bin auf ein kleineres Problem beim MR-145 Lev ("Kite Screen", Teile E23 und E24) gestossen.

Dieses Teil sitzt viel zu tief auf der Brücke, weshalb ich die Basis weggeschnitten habe und durch einen ca. 4,5 mm langen 0,7 mm dicken Plastikstab ersetzt habe:


(links das Originalteil, rechts das modifizierte Teil).
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


maxim

Gestern habe ich die Basis für die Bazalt-Starter montiert. Das ist meiner Meinung nach einer der Vorteile des Trumpeter-Bausatzes, da hier die Öffnungen zum Ablenken der Antriebsgase gut dargestellt sind.



Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


Merkabach

Hi Lars

sieht doch schon Klasse aus (auch wenn mich die Decksfarbe stört!) Ich weis die gehört so sieht aber trotzdem ziemlich krass aus.  X(

Bin mal gespannt wie es fertig aussieht


Gruß
Philipp

DerBarmbeker

Hallo Mitstreiter,

die Frage nach einem geeigneten Ätzteileset ist schon gestellt. NNT kümmert sich darum und fragt Kombrig, ob es dieses PE-Set auch einzeln gibt.



Vielleicht klappt es ja.

Grüße von Martin.

maxim

ZitatOriginal von DerBarmbeker
Hallo Mitstreiter,

die Frage nach einem geeigneten Ätzteileset ist schon gestellt. NNT kümmert sich darum und fragt Kombrig, ob es dieses PE-Set auch einzeln gibt.

Vielleicht klappt es ja.
Das wäre super. Kannst du vielleicht die Anleitung von Kombrig posten, um zu zeigen, welche Teile alles als Ätzteil dargestellt werden? Ich möchte nur vermeiden, zu viele schon montierte Teile wieder entfernen zu müssen ;) Die Halterung für den Feuerleitradar für die Bazalt-SSM (Teil 22 des Kombrig-Sets) werde ich z.B. wieder entfernen müssen.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


DerBarmbeker

Ja Lars,

geht los!

Hier schon einmal der nicht so aussagekräftige Bauplan:



und hier die Risszeichnung:



Gruß von Martin.

maxim

ZitatOriginal von DerBarmbeker
Ja Lars,

geht los!

Hier schon einmal der nicht so aussagekräftige Bauplan:

und hier die Risszeichnung:
Vielen Dank, da muss ich also nicht viel wieder abmontieren. Dann hoffe ich, dass NNT diese Ätzteile besorgen kann.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


AnobiumPunctatum

Lars,

Du und Ätzteile??? Jetzt fange ich aber an, zu staunen. Obwohl, es eigentlich Zeit wird, dass Du Deinen faszinierenden Ameisenkreuzern das i-Tüpfelchen aufsetzt.  ;)  X(
:winken:  Christian

in der Werft: HMS Triton 1773, Maßstab 1/48

"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

maxim

ZitatOriginal von br06
Du und Ätzteile??? Jetzt fange ich aber an, zu staunen. Obwohl, es eigentlich Zeit wird, dass Du Deinen faszinierenden Ameisenkreuzern das i-Tüpfelchen aufsetzt.  ;)  X(
Ätzteile findest du auf mehreren meiner Modelle, z.B. der Golden Hind, der SMS Sankt Georg, SMS Zenta .. ;)

Und Relings bekommt die Moskwa sicher nicht. Die Top Pair-, Top Steer - und Front Door-Radarantennen sehen nur als Plastikteile echt schlecht aus:


Front Door ist vorne am Fockmast, Top Steer auf dem Fockmast und Top Pair vor den Schornsteinen.

Deshalb hierfür eben Ätzteile. Das existierende GMM-Set für russische Zerstörer und Kreuzer beinhaltet leider nur eine Top Pair-Antenne (die brauche ich für Kalinin) und keine Front Door-Antenne.
Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


DerBarmbeker

So Lars,

die Fugen am Bug sind erst einmal mit Pfuscherprofilen verschlossen. Jetzt muss ich mir Gedanken machen, wie ich das verschliffen bekomme. Und vor allem: Wie sieht es dann mit einer Schicht Lack aus?



Gruß von Martin.

hotelhons

@Lars

ZitatUnd Relings bekommt die Moskwa sicher nicht.

Und warum nicht  ?(

und die Farbe für die Oberdecks find ich auch sehr geöhnungsbedürftig, welche ist das ?

hotelhons

So Lars hier denn mal endlich der versprochene Link!
Ist zwar die Otlechniyy aber Seitennr stimmt wenigstens:

http://otl-434.narod.ru/

Wahrschau, auch wieder sehr langsam!
Der 4. Link oben von links sind die Fotos falls dein russisch ein wenig eingerostet ist  :D

Hier noch ne Linksammlung von nen Kumpel von mir, da findest du bestimmt auch noch was :

http://trml.envy.nu/home.htm

Schönes WE

Mario

maxim

ZitatOriginal von hotelhons
ZitatUnd Relings bekommt die Moskwa sicher nicht.
Und warum nicht  ?(
Ich montiere bei meinen Modelle nie Relings. Das beruht auf einer Mischung aus Faulheit, den Willen Nerven und Geldbeutel zu schonen und der Meinung, dass die meisten Reling viel zu dick für den Maßstab sind und deshalb viel zu deutlich sichtbar sind. ;)
ZitatOriginal von hotelhons
und die Farbe für die Oberdecks find ich auch sehr geöhnungsbedürftig, welche ist das ?
Das ist Humbrol 98, ein Dunkelbraun.
ZitatOriginal von hotelhons
So Lars hier denn mal endlich der versprochene Link!
Vielen Dank!

Ich habe etwas weiter gebaut. Eigentlich wollte ich alles außer dem Anstrich und den (fehlenden) Ätzteile fertig haben, aber mir sind zwei Teile dazwischen gekommen.

Einmal der RBU-6000-Raketenwerfer (Teil G3). Dieser ist selten doof an den Gießast montiert, so dass man die Rohre anschließend wieder neu schnitzen muss.



Rechts habe ich angefangen die Rohre wieder herauzuschnitzen, bin aber noch nicht ganz fertig. Dazu kommt noch, dass die Rohre nicht gleich lang und dick sind! Wenn mich nicht der Bau ähnlicher Raketenwerfer bei Guangzhou und Lanzhou ziemlich viele Nerven gekostet hätte, hätte ich alle Rohre abgeschliffen und durch Gießäste ersetzt.

Das zweite Problem sind die Side Globe-Störsender unterhalb des Voshkod (Top Pair)-Radars vor dem Schornstein. Teil C25 (die oberen beiden Antennen) ist hier sehr schön gemacht. Bei den Teilen G31 (die unteren vier Antennen) sind die Passstifte viel zu lang und müssen abgeschnitten werden. Die Antenne hat eine dicke Basis, die der Dicke bei Teil C25 entspricht - und steht nicht mit diesem dünnen Passstift ewig weit aus dem Aufbau heraus. Dieses Problem war noch leicht zu lösen. Aufwendiger wird die Korrektur von Teil G32 (die beiden Antennen unterhalb von C25). Hier gibt es ebenfalls diesen unnötig langen Passstift, aber die Länge ist hier korrekt. Das Problem ist eben wieder, dass die Basis der Antenne bei Original recht dick ist und dazu der Schräge des Aufbaus angepasst sein muss. Hier muss ich die Basis neu herstellen, was ich noch nicht gemacht habe. Auf dem dritten Bild unten sind die montierten Side Globe-Störsender-Antennen C25 und G31 zu sehen. G32 fehlt eben noch.

Dazu habe ich die Bazalt-Starter montiert. Diese müssen verschliffen werden. Dazu sind noch eine Reihe von anderen Teilen montiert. Zu recht schleifen muss man die Verbindungstelle der Teile B14/B15 mit C18/C19 (hinter den Bazalt-Startern).

Auf http://navsource.narod.ru habe ich zahlreiche Photos der Moskwa gefunden (Vorsicht! Sehr langsamer Server, öfteres Aktuallisieren während des Ladens notwendig). Hier ist mir aufgefallen, dass ich viel zu viele Decks rot gestrichen habe. Ich hatte die Photos der Marshal Ustinov aus dem Jahre 1989 in "Slava, Udaloy and Sovremenny" von Steven Zaloga als Hilfe benutzt. Allerdings unterscheidet sich der Anstrich der Moskwa heute doch sehr, z.B. ist der Hangar oben grau gestrichen, genauso die Basis der vorderen beiden AK-630 3 cm, der vordere Teil des Brückendachs. Auch der Aufbau für den Voshkod (Top Pair)-Radars (Teile C9-C11) ist oben grau (auf den Photos ist er noch rot) - wie wahrscheinlich noch weitere Plattformen.

Aber hier also ersteinmal der letzte Stand:





Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)


maxim

Noch mal zu dem Problem mit den Side Globe-Störsender, genauer Teil G32. Hier das Teil vor (links) und nach (rechts) der Modifikation:



Ich habe einen 1 mm dicken Polystyrol-Rundstab erst schräg geschliffen, um ihn an die Schräge des Aufbaus anzupassen und dann ein etwa 1 mm langes Stück abgeschnitten. Nach der Montage würde ich sagen, es könnte einen Hauch länger sein, also vielleicht 1,2 oder 1,3 mm.

Hier dann alle montierten Side Globe-Störsender-Antennen:

Im Bau: dänische Schaufelradkorvette Gejser (1/700, Brown Water Navy Miniatures)